Im Rahmen einer schulischen Umschulung absolviert Sven Schils ein Praktikum als Anwendungsentwickler bei der Digitalagentur MIA3. In einem Interview konnten wir bereits mehr über Sven erfahren und möchten seine Antworten mit euch teilen.
Hallo ich bin Sven und komme aus Gütersloh. Zurzeit mache ich eine schulische Umschulung zum Anwendungsentwickler an der IBB in Bielefeld. Im Rahmen dieser Umschulung absolviere ich ein Praktikum bei der MIA3.
Ich selbst würde mich als Computernerd bezeichnen, da ich sehr technikaffin bin und immer auf dem neusten Stand bleiben möchte.
Aufgrund der Tatsache, dass ich schon ein paar Jahre mehr Lebenserfahrung besitze, konnte ich die Entwicklung des Computers von früher bis heute mitverfolgen.
Vor einigen Jahren habe ich schon, im Hinblick auf die Programmierung und das Grafikdesign, viel selbst ausprobiert und auch meine eigenen Computer selbst zusammengebaut.
Außerdem hatte ich früher einen Nachbarn, der noch technikaffiner war als ich. Er war wie eine Art Mentor für mich und brachte mir eine ganze Menge über die Technik und die Programmierung bei.
Eins meiner coolsten Erlebnisse war es, als ich zwei Soundmaschinen für Kool Savas designen durfte. Eine davon war sogar führ ihn selbst! Die andere wurde auf einem seiner Konzerte verlost.
In meiner Freizeit war ich früher als DJ aktiv und lege auch heute sehr gerne noch auf. Egal, ob in einer Gruppe oder alleine, den Spaß als Scratch-DJ aufzulegen, habe ich auch heute noch.
Neben der Technik interessiere ich mich zudem auch für Menschen und ihre Geschichten. Und ich habe einen großen Drang zur ständigen Selbstoptimierung. Ich möchte immer das Beste aus mir rausholen und wissen, wie die Dinge funktionieren.
Seit einigen Jahren gehe ich gerne ins Fitnessstudio, um mit dem Sport einen Ausgleich zum Beruf zu schaffen.
Mein absolutes Lieblingsfach ist EBAS. In diesem Fach lernen wir ganz ausführlich alles über die Programmierung, verschiedene Programmiersprachen und auch weiterführende Sprachen.
Ich würde mich als treu, offen und authentisch beschreiben.
Treu bin ich deshalb, weil ich, wenn es wirklich drauf ankommen würde und ein Schiff sinken würde, zusammen mit dem Kapitän untergehen würde. Meine offene Art ermöglicht es mir, auf Menschen zuzugehen und authentisch bin ich, weil ich mich für nichts und niemanden verstellen würde.
Natürlich habe ich den ein oder anderen Lebenstraum. Oft ist es aber so, dass Lebensträume sich im Laufe der Jahre auch verändern.
In naher Zukunft möchte ich auf jeden Fall sesshaft werden. Mein Wunsch ist es, mit beiden Beinen fest im Leben zu stehen. Ich möchte mir ein eigenes Haus kaufen und strebe nach der finanziellen Sicherheit.
Ein weiterer Wunsch von mir ist das Reisen durch die Welt, um neue Länder, Menschen und Orte kennenzulernen.
Meinen Kindheitstraum weiß ich gar nicht mehr so genau.
Mit etwa 12 Jahren wollte ich unbedingt etwas machen, womit man gutes Geld verdienen kann, wie beispielsweise als Börsenmakler. Ich habe mich also hingesetzte, alle Informationen und News zu diesem Thema aufgesaugt und eigene Statistiken und Diagramme erstellt, um diese im Anschluss auszuwerten.
Meine IT-Ader hat sich dann aber zum Glück doch durchgesetzt.
Der erste ausschlaggebende Punkt war mein erster eigener Computer. Ich fand die Technik damals wie heute noch so faszinierend und hatte total Spaß daran, mich in dieser Nische auszuprobieren.
Als mein Nachbar und Mentor mir dann noch die Programmierung nähergebracht hat, wusste ich, dass ich in diesem Bereich unbedingt bleiben möchte.
Damals gab es noch nicht viele Programmierer, die man bei Problemen fragen konnte und auch Suchmaschinen und das frei verfügbare Wissen, wie man es heute kennt, waren noch schwer erreichbar. Deshalb musste ich mir auch viel selbst beibringen, was ich echt spannend fand.
Vor allem das Arbeiten am Computer. Das war schon immer mein Gebiet. Früher habe ich ja auch viel rumgebastelt und Computer selbst zusammengeschraubt. Da hatte man immer alle Hände voll zu tun. Mit der Zeit habe ich jedoch gemerkt, dass die Programmierung der Teil ist, der mir noch fehlt. Deshalb habe ich mich dazu entschieden, auch diesen Bereich abzudecken und kann es kaum erwarten, noch mehr darüber zu lernen.
Zu der Tätigkeit kann ich aktuell noch nicht ganz so viel sagen, da ich mich noch in der Lernphase befinde. Bis jetzt finde ich aber auch das echt spannend.
Zu der MIA3 kann ich sagen, dass einfach das Gesamtpaket stimmt. Hier herrscht eine offene Atmosphäre und das ganze Unternehmen wirkte auf mich von Anfang an sympathisch und familiär. Hier kann man sich einfach nur wohlfühlen!
Da ich in der Schule viel Theoretisches lerne, die Arbeitswelt jedoch meist ganz anders aussieht, möchte ich auf jeden Fall soviel wie möglich über den Arbeitsalltag eines Developers erfahren. Die Berufserfahrung ist für mich sehr wichtig, da sie den Grundstein legt, um nach der Umschulung gute Aussichten auf einen Job in diesem Bereich zu erhalten.
In gewisser Weise schon. Vor dem Praktikum war es so, dass wir quasi von heute auf Morgen keine Präsenzzeiten mehr in der Schule hatten. Darunter litten vor allem die Vorbereitungen auf das Praktikum. Auch die Praktikumssuche gestaltete sich als sehr schwierig. Entweder erhielt man auf Grund von Corona direkt eine Absage oder keine klaren Aussagen von den Betrieben. Ich hatte natürlich Angst, dass ich kein Unternehmen finde, das mich in dieser Zeit als Praktikanten einstellt und ich somit keinen Blick in die Berufswelt werfen kann. Der Praktikumsplatz bei der MIA3 war deshalb wie ein Jackpot für mich.
Auf lange Sicht ist es für mich wichtig, mit beiden Beinen im Leben zu stehen.
Mein jetziger Fokus liegt jedoch darauf, die Umschulung gut zu meistern und im Anschluss daran einen guten Job in diesem Bereich zu bekommen.
„Reach for the stars.“ - Ich finde man sollte immer versuchen, das Beste aus sich herauszuholen, damit man sich später nicht darüber ärgert, es nicht versucht zu haben.
Oder aus dem Film Mystery Men: „Wer an seiner Power zweifelt, der powert nur seine Zweifel.“