Unser Praktikant Gian Luca besucht zurzeit das Evangelisch Stiftische Gymnasium in Gütersloh. In den Osterferien absolviert er bei uns ein einwöchiges Praktikum im Bereich der Fachinformatik mit dem Schwerpunkt Anwendungsentwicklung.
Ich bin Gian Luca, 16 Jahre alt und gehe auf das Evangelisch Stiftische Gymnasium in Gütersloh. Dort bin ich in der zehnten Klasse und stehe kurz vor meinen Abschlussprüfungen. Seit etwa drei Monaten besuche ich die Informatik-AG an meiner Schule. Die IT-AG hat in mir das Interesse geweckt, auch in meiner Freizeit eigene Spiele zu programmieren und ist somit zu meinem Hobby geworden. Außerdem fahre ich liebend gern Motorrad. Dadurch, dass mein Vater Fahrschullehrer ist, durfte ich schon als kleines Kind hinten auf seinem Motorrad mit draufsitzen. Ich liebe es, bei gutem Wetter einfach durch die Gegend zu fahren.
Eine bestimmte Strecke habe ich nicht, aber ich möchte in naher Zukunft mit einer Freundin quer durch Italien fahren. Es soll nichts Geplantes sein, wir möchten einfach drauflosfahren und spontan schauen, wo es uns hinführt. Auch so würde ich gerne mehr Reisen. Am liebsten um die ganze Welt. Ich möchte verschiedene Städte und Kulturen kennenlernen, um zu sehen, ob es dort wirklich so ist, wie alle sagen. Zum Beispiel in China, da soll es ja total sauber sein und in den U-Bahnen total still. Chinesen sehen es eher als Beleidigung an, wenn man dort laut herumquatscht. Ich möchte mich davon überzeugen, dass es dort wirklich so ist. Genauso wie in Amerika und in vielen anderen Ländern auch. Vielleicht bestätigen sich ja einige Klischees und andere wiederum lösen sich in Luft auf.
Leider noch nicht. Vor kurzem fand aber eine Berufsvorstellung an unserer Schule statt. In Form eines Speed-Datings durften wir verschiedene Unternehmen kennenlernen. Danach konnten wir uns für zwei Unternehmen entscheiden und haben dann in Form einer Präsentation mehr Infos über diese Betriebe erhalten. MIA3 war an diesem Tag auch anwesend. Da ich mich sehr für den IT-Bereich und WordPress interessiere, konnte ich schon während der Präsentation mit Josef ins Gespräch kommen. Vor allem die offene Art hat mich begeistert. So kam es dazu, dass ich mir die Woche darauf den Betrieb einmal vor Ort anschauen konnte und kurz darauf stand schon der Termin für mein Praktikum fest.
Gerne. Ich bin gerade dabei, einen Udemy-Kurs zu belegen. Udemy-Kurse sind Online-Kurse, mit denen man sich weiterbilden kann. Ich belege gerade einen Kurs zu WordPress. Das ist sehr spannend. Bislang habe ich nur mit vorgefertigten Designs gearbeitet. Mit Hilfe dieses Kurses ist es mir möglich, komplett eigene Bausteine zu erstellen. Das Praktikum ist total interessant, so wie ich es mir vorgestellt habe.
Als Kind wollte ich Fahrlehrer werden, genau wie mein Vater! Ich habe mich aber nie ganz festgelegt, um jetzt sagen zu können, dass ich einen richtigen Traumberuf als Kind hatte. Aber Fahrlehrer war eben das, was ich von meinem Vater her kannte. Was mich jedoch schon immer recht wenig interessiert hat, ist der handwerkliche Zweig. Mein Bruder ist Handwerker, deshalb habe ich einen kleinen Einblick in diesen Bereich bekommen. Mir liegen solche Sachen leider gar nicht. Ich bin eher der Theoretiker in der Familie. Computer und der technische Teil haben mich schon immer fasziniert.
Zum Programmieren bin ich durch die Schule gekommen. Ab der siebten Klasse durften wir uns für verschiedene Bereiche, die wir belegen mussten, entscheiden. Ich entschied mich für den Bereich MINT (Mathe – Informatik – Naturwissenschaften – Technik), da die anderen Bereiche mich so gar nicht interessiert haben. MINT hörte sich noch am spannendsten an. Dort haben wir dann z.B. Lego Mindstorm Roboter programmiert, was sehr interessant war. Also entschied ich mich später dafür, zusätzlich das Schulfach Informatik zu wählen. Im Informatik-Unterricht haben wir auch noch andere Programme zum Programmieren kennengelernt. Da mir das jedoch nicht ausgereicht hat, habe ich mich in die Informatik-AG eingetragen. Dort lernten wir weitere Programme kennen, die wir bisher noch nicht kannten und durften sogar unser eigenes 2D-Spiel programmieren. Leider sind die Programme an den Schulen noch sehr veraltet und weisen oft Lücken oder Fehler auf, deswegen mussten wir uns viel selber beibringen. Auch privat habe ich mir so einiges an Programmiersprache angeeignet. Außerdem sind die leitenden Schüler aus der Oberstufe bald nicht mehr da und ich habe mit einem Freund zusammen die Möglichkeit, diese AG zu übernehmen.
Früher habe ich Spiele nur gespielt. Wenn ich heute ein Spiel sehe, schaue ich mir deren Aufbau an. Bei einfacheren Spielen kommt mir oft der Gedanke: „Eigentlich könnte ich das Spiel auch programmieren“. Da ich das Momentan nur in meiner Freizeit und in der IT-AG mache, fehlt mir die nötige Zeit und vor allem die Erfahrung, sich in diesem Bereich vernünftig weiterzubilden. Deswegen würde ich gerne eine Ausbildung als Fachinformatiker machen. Ich bin mir zwar noch nicht ganz sicher, ob es in den Bereich Anwendungs- oder Spieleentwicklung geht, aber irgendetwas in diesem Bereich möchte ich auf jeden Fall machen. Außerdem: Wer würde nicht gerne sein Hobby zum Beruf machen, um damit Geld zu verdienen?
Besonders gut finde ich die Offenheit in diesem Betrieb. Da die MIA3 ein eher kleiner Betrieb ist, kennt hier jeder jeden. Man kann sich zudem mit jeder Person gut unterhalten und austauschen. Hier kriegt man nicht das Gefühl, dass man seine acht Stunden einfach nur absitzt, sondern gerne hierhin kommt, weil es einem Spaß macht. Die Mitarbeiter sind einfach offen und haben Spaß an dem, was sie tun. Außerdem sind sie sehr hilfsbereit. Selbst die Chefs nehmen sich Zeit für einen, falls man mal nicht weiterkommt.
Mein Vorbild ist auf jeden Fall mein Vater. Dadurch, dass er sich selbstständig gemacht hat, steht er komplett auf eigenen Beinen. Mein Lebensmotto ist, dass man im Hier und Jetzt leben und nicht so weit in die Zukunft planen sollte. Wenn man etwas genau jetzt möchte, dann sollte man es sich auch genau jetzt erfüllen und es nicht immer weiter nach hinten verschieben.