Unser Azubi Hendrik Meierzuherde hat erfolgreich seine Ausbildung zum Mediengestalter Digital und Print beendet und am 1. August direkt seinen ersten Arbeitsvertrag bei uns unterschrieben. Wir wollen die Gelegenheit nutzen und ihn Euch hier etwas näher vorstellen.
Eigentlich bin ich ziemlich langweilig. (lacht) Naja, wie man vielleicht an den vielen Festival-Armbändern sieht, gehe ich gerne zu Bike-, Rock- & Metal-Festivals. Dieses Jahr habe ich mich besonders auf Rock am Ring und dasDirtmasters Festival gefreut. Bis zum Ende des Jahres wird man mich wahrscheinlich noch auf zwei oder drei weiteren Festivals antreffen. Auch sonst bin ich eigentlich immer gerne auf Achse. In den letzten Jahren war ich mit dem Auto schon in Belgien, England, Schweden, Dänemark und natürlich in Deutschland unterwegs. Ansonsten fahre ich in meiner Freizeit gerne Mountainbike. Freeride und Downhill haben es mir dabei besonders angetan. Irgendwie habe ich mich schon immer für Extremsportarten interessiert. Früher bin ich kurze Zeit Skateboard, Inliner und BMX gefahren und hab mich zudem ca. zwei Jahre lang mit meinen Freunden an Parkour versucht. Mannschaftssportarten sprechen mich aus irgendeinem Grund überhaupt nicht an. Ich mache gerne zusammen mit anderen Sport, aber die festen Termine und Verpflichtungen stören mich. Man ist immer abhängig von den anderen Spielern und kann nie spontan oder für sich alleine den Sport betreiben. Deswegen habe ich mir eigentlich immer Sportarten gesucht, die ich zwar auch zusammen mit anderen machen kann, wo ich aber nicht auf sie angewiesen bin. Seit zwei oder drei Jahren bin ich jetzt beim Mountainbike fahren hängengeblieben und gehe nebenbei immer mal wieder mit Freunden zum Bouldern in die Kletterhalle. Ich denke, ich bin wohl einfach gerne an der frischen Luft und in der Natur unterwegs. Mich reizt am Mountainbike fahren auch, dass ich meine eigenen Ängste überwinden muss. Wenn du zu viel über die Konsequenzen nachdenkst, hält dich das meistens nur zurück. Sollte dann doch mal etwas schiefgehen, schwingt man sich am besten direkt wieder aufs Rad, sofern man dazu noch in der Lage ist. Hinzufallen und sich zu verletzen, ist Teil des Sports. Irgendwann lernt man einfach, sich immer wieder aufzuraffen. Grundsätzlich lernt man aber aus den schmerzhaften Erfahrungen am meisten. Die prägen sich besonders tief ein. (lacht) Der schlimmste Unfall, den ich bis jetzt hatte, war, als ich mir im rechten Fuß alle Bänder bis auf die Achillessehne gerissen habe. Selbst mein Arzt konnte sich nicht erklären, wie ich das geschafft habe.
Ich habe vor allem Webseiten designt und Bilder, Grafiken und Illustrationen für Broschüren, Flyer, Logos, Einladungskarten & Co fertig gemacht. Also eigentlich alles, was mit Photoshop, Indesign und Illustrator zu tun hat. Manchmal bin ich auch im Frontend oder Backend tätig gewesen.
Gehalt zu bekommen. (lacht) Am besten hat mir gefallen, wenn ich ohne Zeitdruck etwas Neues dazulernen konnte. Ansonsten mag ich eigentlich alle Bereiche in meinem Beruf. Wenn ich eine längere Zeit damit beschäftigt bin, Webseiten zu designen, dann freue ich mich darauf, wieder ein Logo oder einen Flyer zu entwerfen. Die Abwechslung ist das, was am meisten Spaß macht. Außerdem finde ich es cool, dass ich Einblicke in das Berufsbild der Kunden bekomme. Bevor ich ein Design entwerfe, setze ich mich vorher immer erst mit dem Kunden auseinander. So schnappe ich immer mal wieder neues Wissen auf. Ich habe zum Beispiel beim Auftrag für ein Apotheken-Webseiten-Design vor Kurzem erfahren, dass es den Green Flag Award gibt. Das ist ein Qualitätssiegel aus Großbritannien, das durch eine grüne Flagge besonders wertvolle Parks und Grünflächen auszeichnet.
Ich habe mich schon bewusst für die Ausbildung entschieden, aber es gab natürlich auch noch andere Ausbildungen, die mich interessiert haben. Da ich generell ein sehr neugieriger und wissbegieriger Mensch bin, hatte ich früher verschiedene Berufswünsche. Ich wollte zum Beispiel Zweirad-Mechaniker, Fluggerätemechaniker oder Produktdesigner werden. Später habe ich mich dann für den Mediengestalter entschieden. Bei uns in der Familie sind viele künstlerisch begabt. Meine Großmutter zum Beispiel stellte ihre Bilder unter anderem in Paris aus. Meine Mutter war Schriftsetzerin. Deswegen hatten wir, seit ich sieben oder acht Jahre alt bin, eigentlich immer Photoshop auf dem Computer. Als ich später gesehen habe, was man alles damit machen kann, war mein Interesse geweckt. Vor allem Bildermanipulationen interessieren mich auch heute noch. Es ist faszinierend, wie man Fotos und Bilder so verändern kann, dass sie so aussehen, als wären sie echt, obwohl sie es nicht sind. Als ich jünger war, habe ich mich oft gefragt, wie bestimmte Effekte in Filmen oder in Bildern gemacht wurden und welche Technik wohl dahintersteckt. So bin ich dann auf den Mediengestalter gekommen.
Hm, da gibt es eigentlich gar nicht so viel. Höchstens, dass ich gerne auch noch etwas mehr im Bereich der Programmierung gemacht hätte. Wie schon gesagt, bin ich sehr neugierig und lerne immer gerne dazu. Das hätte mich schon noch interessiert.
Da gibt es eigentlich gar kein spezielles Projekt, sondern es ist eher die Abwechslung, die mir am meisten Spaß gemacht hat. Ansonsten finde ich eigentlich immer das aktuelle Projekt und Design am besten. Ich schaue mir auch regelmäßig meine alten Designs an und überlege mir, was ich noch besser machen könnte und nehme diese Gedanken dann mit ins neue Projekt. So profitieren die neuen Designs immer von der Erfahrung, die ich mit den vorherigen gesammelt habe.
Klar, mir ist der Gedanke schon kurz gekommen, weil ich einfach auch gerne neue Erfahrungen mache. Aber eigentlich gefällt es mir hier schon erstaunlich gut und ich musste nicht lange darüber nachdenken. Das Arbeitsklima ist super. Alle verbindet etwas miteinander und wir sind ein richtiges Team. Wenn ein Projekt gut läuft, dann freuen sich alle darüber, egal, ob sie selbst am Projekt beteiligt sind oder nicht. Das hat man nicht in jedem Betrieb. Deswegen stand es für mich auch relativ schnell fest, dass ich hierbleibe.
Ja, das Eis ist alle. Wir könnten mal wieder neues gebrauchen. (lacht)