In Kooperation mit der FAW absolviert Justin Tarner seit dem 23.09.2020 eine Ausbildung zum Mediengestalter Digital und Print mit Schwerpunkt Gestaltung und Technik bei der Digitalagentur MIA3. In einem Interview konnten wir den Auszubildenden bereits näher kennenlernen und möchten seine Antworten mit unseren Lesern teilen.
Hallo. Ich bin Justin, 21 Jahre alt und absolviere bei der MIA3 eine Ausbildung zum Mediengestalter.
Privat beschäftige ich mich bereits seit circa acht oder neun Jahren mit der Mediengestaltung. Ich liebe es, mich kreativ auszutoben und Dinge zu entwerfen. Seit Anfang 2020 entwerfe ich in meiner Freizeit überwiegend Printmedien wie Poster oder CD-Cover. Vor kurzem habe ich angefangen, digitale Werbung zu schalten, wie beispielsweise Google Ads.
Mein diesjähriges Ziel ist es, jeden Sonntag etwas Neues zu kreieren, das ich dann auf meinem Instagram-Account hochladen kann.
Außerdem finde ich es total klasse, mich selbst in verschiedenen Bereichen auszuprobieren und neu zu entdecken. Dabei beschäftige ich mich mit Fragen wie „Was mag ich? Worin bin ich wirklich gut? Was gefällt mir?“. Früher war ich eher schüchtern, aber heute trete ich gerne aus meiner Komfortzone raus. Als Symbol dafür trage ich eine Kette von Yes Theory mit der Aufschrift “Seek Discomfort”, die mich täglich daran erinnert, dass ich in meinem Leben alles schaffen kann, was ich mir vornehme.
Meine Freizeit verbringe ich am liebsten mit meiner Familie und meinen Freunden.
Ich denke, drei Worte reichen dafür kaum aus. Aber müsste ich wählen, dann wären es:
(1) hilfsbereit, weil ich alle anderen vor mich stellen würde und immer da helfe, wo Hilfe benötigt wird,
(2) kreativ, weil ich es liebe, Dinge zu gestalten und neu zu erschaffen, und
(3) wissbegierig, weil ich gerne Neues dazulerne und mich jeder Herausforderung stelle.
So spontan fallen mir gerade zwei Dinge ein, die ich mir unbedingt erfüllen möchte.
Als erstes möchte ich die Welt bereisen, neue Orte sehen, neue Menschen und Kulturen kennenlernen. Ob Spanien, Neuseeland, Amerika, Island oder Südafrika – ich möchte sowohl alle Sehenswürdigkeiten besuchen, als auch die Orte, wo nicht jeder hingeht. Es gibt nämlich noch so viel mehr zu sehen, als das, was alle schon kennen.
Und mein zweiter Wunsch, den ich schon sehr lange habe, ist es, eine Anzeigetafel zu entwerfen, die auf dem Time Square ausgestrahlt wird. Völlig egal, um was es sich dabei handelt. Ich möchte, dass etwas von mir dort zu sehen ist und ich sagen kann „Das habe ich gemacht!“.
Naja, eher Jugendtraum.
Als Kind wollte ich mal Pyro-Techniker werden. Meine Mutter meinte immer, ich bin zu penibel, um irgendeinen anderen Beruf auszuführen (lacht). Ich habe früher beispielsweise, wenn ich verabredet war, genau zur verabredeten Zeit an der Tür geklingelt. War ich eine halbe Minute zu früh da, dann habe ich diese vor der Tür abgewartet.
Mit circa 13 Jahren habe ich dann eine Fotomanipulation auf Youtube gesehen und war direkt begeistert. Ich wollte sofort wissen, wie das funktioniert und es einmal selbst testen. Ich bin in die Mediengestaltung also eher zufällig reingerutscht und nie wieder rausgekommen.
Alles, wirklich einfach alles.
Vor allem steht bei mir die kreative Entfaltung im Vordergrund, die bei der Mediengestaltung gegeben ist.
Ein weiterer Aspekt, den ich besonders interessant finde, ist die Psychologie, die dahintersteckt. Es ist so faszinierend, wie unterschiedliche Farben, verschiedene Positionen oder ein bestimmter Aufbau künstlerischer Gestaltung auf einen Menschen wirken kann.
Außerdem fängt man mit Projekten quasi bei „0“ an und erschafft etwas Neues, das bislang noch nicht existiert hat. Und das tolle dran ist, dass man das Ergebnis am Ende eines Projekts immer sehen kann.
Das ist immer sehr unterschiedlich und situationsabhängig. Kurz abzuschalten oder ein Spaziergang an der frischen Luft tuen meistens ganz gut. Bei der Arbeit versuche ich mir dann Inspirationen von anderen Seiten zu holen oder erstmal etwas anderes zu machen, das nichts damit zu tun hat. Meistens kommt die Motivation dann sehr schnell wieder.
Zuhause lege ich mich manchmal kurz hin oder spiele mit meinem jüngeren Bruder.
Es ist einfach das Gesamtpaket.
Der erste positive Eindruck, den ich hatte, war die moderne und innovative Website, die mich dazu bewegt hat, mich hier zu bewerben. Vor allem von dem virtuellen Rundgang war ich echt begeistert.
Danach folgte das Bewerbungsgespräch, das sich nicht wirklich wie ein Bewerbungsgespräch angefühlt hat. Die Leute waren nett, offen und sehr sympathisch.
Allgemein herrscht hier eine tolle, familiäre Atmosphäre, in der man zusammen arbeiten, kochen und lachen kann.
Die Mitarbeiter sind alle aufgeschlossen und hilfsbereit. Das hat dazu beigetragen, dass ich mich schon nach nur kurzer Zeit nicht mehr wie der „Neue“ gefühlt habe.
Die Aufgaben sind jetzt schon sehr abwechslungsreich und interessant. Ich erfahre hier nicht nur den Beruf eines Mediengestalters, sondern auch übergreifend ein paar Skills aus der Informatik. Meine Aufgabe ist aktuell, für einen fiktiven Fotografen verschiedene Entwürfe zu erstellen aus dem Bereich Digital und Print. Das umfasst beispielsweise diverse Geschäftspapiere, Logos und Co.
Um zu wissen, ob die Gestaltung nachher von den Programmierern umgesetzt werden kann, muss auch ich mich ein wenig mit der IT-Sprache auseinandersetzen, wie zum Beispiel HTML oder CSS.
Diese Abwechslung trägt dazu bei, dass es hier niemals langweilig wird.
Spezielle Wünsche jetzt nicht unbedingt. Ich möchte natürlich eine gute Ausbildung erfahren und viel Neues dazulernen.
Nicht unbedingt.
Die Suche hat sich als etwas schwierig herausgestellt. Viele Betriebe bieten auf Grund der aktuellen Situation keine Ausbildungsplätze an.
Deshalb bin ich froh, dass ich bei der MIA3 noch so spontan einen Ausbildungsplatz gefunden habe. Hier geht der Betrieb ganz normal weiter, ich werde durch meine Ausbildung begleitet und hatte einen tollen Start.
Weil die Mediengestaltung gute Zukunftsaussichten verspricht. Auch zukünftig wird dieser Bereich gefragt sein, denn Websites und Werbung wird es auch in 30 Jahren noch geben.
Außerdem verändert sich dieser Bereich ständig durch neue Innovationen. Als Mediengestalter wird es also nie langweilig und man hat viele Möglichkeiten, sich kreativ weiterzuentwickeln.
Das ist auf jeden Fall das Leitbild von Seek Discomfort, das mir jeden Tag hilft, mich zu motivieren und meine Komfortzone zu verlassen.